Sortiertechnik

Am Fraunhofer IOSB entsteht eine flexibel einsetzbarer Bandsortierer als Prototyp und Funktionsdemonstrator. Die Anlage erzielt einen Durchsatz von rund 30 Tonnen pro Stunde. Sie kann mit zwei Personen be- und entladen werden.

Derzeit füllt das Demonstrator-System mit Leitstand und Förderband zwei 20-Fuß-Container. Ziel ist eine kompakte Sensorik, die in die Förderanlage des verarbeitenden Betriebs integriert werden kann.

Die Kunststoffabfälle laufen mit zwei bis drei Metern pro Sekunde an der Kamera vorbei und binnen 35 Millisekunden entscheidet das System, ob das Teil ausgeblasen werden muss. Die Kunststoff-Flakes legen in dieser Zeit knapp zehn Zentimeter zurück. Daher muss die Entscheidung »Ausblasen: ja/nein« sozusagen just-in-time vorliegen. Dabei müssen die Daten aller Sensoren in die Entscheidung mit einfließen – Forscher sprechen von Sensordatenfusion. Die so erzielte sortenreine, alternativ auch farbreine Trennung bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit erlaubt erstmalig das Recycling schwarzer Kunststoffe im industriellen Maßstab.

Eine Animation zur Schüttgutsortierung finden Sie hier: